Über mich

Ja, natürlich habe ich in der Schule das Nähen "gelernt". Um genau zu sein, habe ich dort zwei Dinge genäht: ein einfaches Schlampermäppchen, und ein doch etwas aufwändigeres Baby-Lätzchen. Doch das ist gefühlt ein Jahrhundert her. Viele Jahre später war ich schon beim Einfädeln der Nähmaschine ohne Bedienungsanleitung aufgeschmissen, von geraden Nähten ganz zu schweigen. Wie Du Dir vorstellen kannst, war dadurch das Kürzen eines Vorhangs eine schier unüberwindbare Herausforderung.


Als 2020 dann mit Covid der erste Lockdown kam, habe ich mich daran gemacht, Masken zu nähen. Die ersten waren mit Faltung und zum Binden, wie man sie bei OP-Personal auch sehen kann. Dann mit Gummizug. Und dann ähnlich den FFP2-Masken. Damit habe ich meine Kollegen, meine Familie und Freunde ausgestattet. Doch nach ca. 50 - 60 Masken ist mir das zu langweilig geworden. Also habe ich mir Bücher gekauft und mich an die ersten Projekte gemacht. Die neu erworbene Nähmaschine im ersten Lockdown wollte ja genutzt werden.


Mein Motto war ganz nach Pippi Langstrumpf:  "Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!" Und so kam es, dass ich selbst zu einer längeren Reha nicht ohne meine Nähmaschine aufgebrochen bin. Mittlerweile kommt mein Umfeld immer häufiger auf mich zu und bittet mich, die verschiedensten Dinge für sie zu nähen. Und was soll ich sagen: das glückliche und zufriedene Lächeln, wenn die neuen Stücke anprobiert werden, machen mich süchtig :-)